Mähroboter

«In meinem Garten kommt nur ein «igelfreundlicher» Mähroboter und dies nur tagsüber auf dem zuvor kontrolliertem Gelände zum Einsatz»

 

Die zunehmende Beliebtheit von Mährobotern stellt eine ernsthafte Gefahr für den Igel dar. Durch die Zerstörung des natürlichen Lebensraums, ist der Igel heute oft nur noch im Siedlungsgebiet des Menschen anzutreffen. Beim Einsatz von Mährobotern ist daher Vorsicht geboten. Mit diesen drei einfachen Regeln können sich sicherstellen, dass es zu keinem Massaker im Gartenidyll kommt.
 

1. Geräte nur tagsüber laufen lassen

Revierpflege, Nahrungsaufnahme und Paarung – das alles erledigt der nachtaktive Igel während der dunklen Tageszeit. Eigentlich ganz praktisch, so ein nebeneinander in den Tageszeiten. Überlassen Sie daher bitte die Nacht dem Igel.
 

2. Igelsichere Geräte kaufen

Die Sensoren vieler Mähroboter erkennen Kleintiere wie den Igel nicht zuverlässig. Und da sich der Igel bei Gefahr einrollt, kann es zu wüsten Begegnungen führen. Jährlich werden in den Igelstationen unzählige verletzte Tiere versorgt. Oft sind die Verletzungen jedoch zu verheerend, sodass die Igel nur noch erlöst werden können. Achten Sie daher beim Kauf eines Mähroboters darauf, dass er das Prädikat «igelfreundlich» trägt. Und fragen Sie im Geschäft unbedingt nach solchen Geräten! Damit wird auch das Verkaufspersonal für das Thema sensibilisiert.
 

3. Vor dem Einsatz Gelände nach Tieren absuchen

Wie auch beim Einsatz von Elektrosensen oder Fadenmäher ist vor dem Start des Mähroboters eine Kontrolle der zu bearbeitende Grünfläche unerlässlich. Nehmen Sie sich die Zeit, damit Ihren Garten nicht zu einer schauderhaften Kulisse für ein Igelmassaker wird.

 

 

Ein kurzer Blick in die Forschung ergibt, dass viele Mähroboter Igel nicht erkennen und dass diejenigen, die dies tun, oft erhebliche Verletzungen verursachen. Diese Tests wurden übrigens mit Crashtest-Igel-Dummies durchgeführt. Es konnte auch aufgezeigt werden, dass viele von Mährobotern verletzte Igel erst Tage nach der Verletzung gefunden werden, was das Leiden noch viel schlimmer macht. Übrigens scheinen jüngere Igel eher mutig zu sein und treffen daher eher auf die Mähroboter. Dies ist eine zusätzliche Gefahr für die Population des Europäischen Braunbrustigels, da sich damit der Gen-Pool weiter verkleinert.

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für verletzte oder kranke Igel
Täglich von 16.00 – 20.00 Uhr